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Hin und Her

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Hin und Her
1992
Plakat Hin und Her

Eine verträumte Grenze, ein versoffener Grenzbeamter, Rauschgiftschmuggel, eine Liebschaft zwischen zwei unterschiedlichen Staatsbürgern und ... ein Menschenschicksal - ausgewiesen. "Hin und Her" von Ödön von Horvath im Jahr 1992.

Ein Mensch - Havlicek genannt - unerwünscht, hüben wie drüben nur
eine Last. Zwar war er seinen Lebtag lang ein redlicher Bürger, doch nun hat er sein Vermögen verloren, Pleite gemacht, sich´s nicht richten können. Er ist einer, für den das Land Y nur eines vorgesehen hatte - Abschub. (Ähnlichkeiten mit realen Abläufen entspringen natürlich ausschließlich der Phantasie des Lesers/Zusehers) . Nur das Land, in das dieser Havlicek abgeschoben werden soll, verweigert die Aufnahme. Havlicek wird zum Wanderer im Niemandsland (in diesem Fall einer Grenzbrücke zwischen dem Land X und dem Land Y) - von einer Grenzstation zur anderen - hin und her. Er wird zum Überbringer von Liebesdepeschen, zum Gesprächspartner für die Grenzbeamten, die mit so einem auch nichts anfangen können, zum Zeugen eines inoffiziellen Zusammentreffens der Regierungschefs der beiden Länder, die auf der Brücke vorhandene Streitigkeiten klären. Und zum Zeugen eines Rauschgiftschmuggels, der dank Havliceks Hilfe verhindert werden kann. Das hilft letztlich mit, dem heimatlosen Ferdinand Havlicek "durch eine außertourliche und außerinstanzliche ministerielle Verfügung" die Grenzen des Landes X zu öffnen.

Einige Zitate:
Grenzbeamter: Gesetz ist Gesetz
Havlicek: Aber solche Gesetze sind doch unmenschlich.
Grenzbeamter: Im allgemeinen Staatengetriebe wird gar oft ein persönliches Schicksal zerrieben.
Grenzbeamter: Was ist ein Genie?
Ein genialer Mensch.
Und was ist ein Mensch? Ein Nichts.
Also was ist ein Genie? Ein Garnichts!

Peter Knasmüller

Besetzung

Ferdinand Havlicek
Rudolf Bittmann
Thomas Szamek, ein Grenzorgan
Erwin Haslinger
Eva, dessen Tochter
Doris Mörtelbauer
Konstantin, auch ein Grenzorgan
Franz Reiter
Mrschitzka, ein Gendarm
Josef Hiegelsberger
Frau Hanusch
Hilde Hofer
X, der Chef der Regierung auf dem rechten Ufer
Alfred Köstler
Sein Sekretär
Günter Mallinger
Y, der Chef der Regierung auf dem linken Ufer
Peter Knasmüller
Ein Privatpädagoge
Friedrich Haslinger
Dessen Frau
Anna Strasser
Frau Leda
Edith Gschwendtner
Schmugglitschinski, ein Oberschmuggler
Franz (Samy) Schrittwieser
Drei Schmuggler
Peter Nissl
Hansjörg Mazany
Gerald Nowak

Musikarrangement und Einstudierung
Peter Strasser
Klavier
Christine Neudorfer
Geige
Christoph Kögler

Kostüme
Gertraud Schierlinger
Bühnenbild
Josef Hiegelsberger
Hans Salzinger
Alfred Köstler
Licht
Günter Pfarl
Günter Mallinger
Regieassistenz
Eva Mallinger
Regie
Franz Strasser
Bild Nummer 0 von Hin und Her
Bild Nummer 1 von Hin und Her