Johnny Belinda

JOHNNY BELINDA
Schauspiel von Elmer Harris

Ein taubstummes Mädchen - ihre Mutter starb bei der Geburt - hat es schwer im Haus ihres Vaters.
Da sie nicht hören und sprechen kann, wird sie vom Vater, aber auch von Verwandten und Bekannten als dumm hingestellt und wie ein Tier behandelt.
Als sie 17 Jahre alt ist, siedelt sich ein junger Arzt im Ort an. Nachdem er ihre Intelligenz erkannt hat, bringt er ihr die Zeichensprache bei und kann auch den Vater überzeugen, dass Belinda - die Stumme - ein normales Leben führen könnte, wenn das Umfeld stimmen würde.
Nach einer brutalen Vergewaltigung durch den Nachbarbauern, wendet sich jedoch das Blatt. Belinda wird schwanger, der Arzt wird als Vater beschuldigt, seine Patienten bleiben aus und er muss das kleine Dorf verlassen. Zu allem Unglück stirbt der Vater und Belinda steht mit dem Kind alleine da ...

Die Besetzung der Hauptrolle mit Doris Huber, die selber hochgradig hörbehindert ist, war ein Glücksfall und für uns immer wieder ein Anlass zum Staunen. Wie kommt es, dass sie viel weniger Anweisungen des Regisseurs brauchte als die Hörenden? Warum erfasste sie schneller, was gemeint war? Sie war aufmerksamer und hörte mit allen Sinnen!
Die Welt der Gehörlosen war für fast alle der Theatergruppe Neuland. Durch die intensive Auseinandersetzung während der langen Probenarbeit haben wir – wie bei jedem Theaterstück – viel dazu gelernt. Danke, Doris!

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