Das 4. Gebot
… oder du sollst Vater und Mutter ehren, wenn sie es wert sind. Ein Volksstück von Ludwig Anzengruber spielten wir 1988.
Anzengruber versucht gegen die strenge wörtliche Auslegung des Gebotes, nicht jedoch gegen dessen Geist anzukämpfen. Das Stück besitzt auch heute eine hohe Aktualität. Man braucht nur die Zeitung aufschlagen oder im eigenen Bekannten- oder Verwandtenkreis nachfragen.
Es finden sich geeignete Beispiele. Sicher wird es nicht überall so drastisch zugehen wie bei Anzengruber, aber wir finden auch heute noch genügend "Hutterische" Emporkömmlinge oder unterdrückte Töchter wie "Hedwig". Persönliche Eindrücke zu diesem Stück sind mannigfaltig vorhanden.
Zum einen war meine Rolle als Stolzenthaler, diesem doch sehr miesen Charakter, nicht gerade geeignet, die Zuneigung des Publikums zu erringen. Ich erinnere mich an einige Sütze aus Stolzenthalers Munde: "Weißt, Mauserl, ich kann mir schon denken, wie dir is, denn solchene wie ich bin, rennen wenige in Wean herum. Aber nur a Einsehen, und keine Flehnerei! Dös verträgt unsereins net." Mir fällt auch noch die geduldige Zusammenarbeit mit "Hedwig" ein. Sie hatte eine Eselsgeduld mit mir, da ich oft Probleme mit der Flüssigkeit meines Textes hatte, zumindest bei den Proben. Nochmals vielen Dank an dieser Stelle.
Ich erinnere mich an eine Szene in diesem Stück, bei der uns deutlich wurde, dass ein "Hänger" von nur 15 Sekunden auf der Bühne zur Ewigkeit werden kann. Der Name dieses Schauspielers aus unseren Reihen wird nicht genannt, da er als selbstgewählten "Bußakt" die gesamte Theatergruppe zu einem schönen Grillfest einlud. Ein besonderer Dank gilt unserem Regisseur Franz Strasser, der hunderte Stunden für jede Produktion opfert und es immer wieder schafft, aus den Mitgliedern der Gruppe das Optimum herauszuholen.
Franz Reiter
| Anton Hutterer, Privatier u. Hausbesitzer |
Alfred Köstler
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| Sidonie, seine Frau |
Hertha Eckerstorfer
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| Hedwig, beider Tochter |
Regine Kratz
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| August Stolzenthaler |
Franz Reiter
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| Schalanter, Drechslermeister |
Rudolf Bittmann
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| Barbara, seine Frau |
Hilde Hofer
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| Martin und |
Josef Hiegelsberger
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| Josepfa, beider Kinder |
Edith Gschwendtner
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| Herwig, Barbaras Mutter |
Johanna Freimüller
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| Johann Dunker, Geselle bei Schalanter |
Peter Knasmüller
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| Robert Frey, Klavierlehrer |
Günter Mallinger
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| Jakob Schön, Gärtner u. Hausbesorger bei Hutterer |
Friedrich Haslinger
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| Anna, sein Weib |
Anna Strasser
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| Eduard, sein Sohn, Weltpriester |
Hansjörg Mazany
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| Beller, Gärtnerbursche auf dem Landgute Stolznthalers |
Peter Nissl
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| Resi, Kindermädchen |
Doris Mörtelbauer
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| Stölzl |
Martin Hiptmair
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| Katscher, "Wiener Früchteln" |
Horst Mörtelbauer
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| Sedlberger |
Markus Kienberger
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| Mostinger, Wirt |
Günter Pfarl
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| Tonl, sein Sohn, fünfjähriger Knabe |
Joachim Strasser
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| Atzwanger, Profoß |
Bert Penninger
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| Musik |
Alois Starzengruber
Helmut Rummerstorfer
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| Bühnenbild |
Joachim Zisch
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| Kostüme |
Gertraud Greif
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| Requisiten |
Eva Reiter
Doris Mörtelbauer
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| Licht |
Günter Pfarl
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| Regie |
Franz Strasser
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